Tribute to Ernst Kein, 19. Oktober, 19:00 Uhr, Schutzhaus am Ameisbach

Ich darf euch auf eine Veranstaltung zu Ehren des 95. Geburtstages von Ernst Kein aufmerksam machen. Der war zu seiner Zeit (1928 – 1985) ein bekannter und vielfach ausgezeichneter Wiener Schriftsteller. Ich bin seine vermutlich letzte lebende Verwandte und mächtig stolz auf meinen großen Onkel!

Für alle, die zu jung sind, um ihn zu kennen: Ernst Kein gilt neben H.C. Artmann und Gerhard Rühm als Begründer der Wiener Dialektdichtung. Am bekanntesten sind das “Wiener Panoptikum” und seine seine „weana schbrüch“. Otto Schenk zitiert sie bis heute auf jedem Vortragsabend. Breite Popularität erreichte Ernst Kein mit dem „Herrn Strudl“, seiner täglichen Kolumne in der Kronenzeitung. Darin reflektiert er höchst amüsant die Tagespolitik im Roten Wien.

Literarisch bedeutend sind seine Erzählungen und Kurzgeschichten, veröffentlicht etwa in „Ausflug zur Grenze“, „Die Meute“ oder „Die Verhinderung“. Ihr merkt es schon an den Titeln: ernste Themen, deretwegen er oft als „Ernest Hemmingway von Ottakring“ bezeichnet wird. Es geht um Krieg und Jugenderinnerungen, um Einsamkeit und Vergänglichkeit. Jede Menge menschliche Tiefe!

Im Handel sind seine Bücher nicht mehr erhältlich, aber ich besitze einige Restexemplare aus Familienbeständen. Wer mag, kann sie auf der Veranstaltung zu seinen Ehren erwerben: am 19. Oktober ab 19:00 Uhr im Schutzhaus am Ameisbach (1140 Wien, Braillegasse 3). Oder ihr kontaktiert mich direkt: andrea.lehky@live.at

Hier sind alle Infos zum Abend, den Hermann Tödtling organisiert:

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