La Nucía sagt wohl nur Profisportlern etwas: Der wenig bekannte Ort nahe der Costa Blanca mausert sich zur neuen Tourismusdestination.
Manche sagen, Benidorm sei die hässlichste Stadt der Costa Blanca: ein desillusionierender Stadtstrand, dazu gesichtslos in den Himmel ragende 20-, 30-stöckige Hochhäuser. Nach Einbruch der Dämmerung ergießen sich Legionen vergnügungshungriger Touristen in die Trinktempel. Unerwartet bekommt die Betonburg gerade Rückendeckung von Umweltschützern: Benidorm, so sagen sie, versiegle die geringstmögliche Bodenfläche.
Schön ist es trotzdem nicht. Wer pittoreske Iberia-Romantik sucht, ist zehn Kilometer nordöstlich besser aufgehoben: Dort erfreut die Altstadt von Altea mit entzückenden Gässchen und der Kirche Nuestra Señora del Consuelo mit ihren blau-weiß gekachelten Kuppeln.In Altea ist dreierlei so gut wie unmöglich: nicht Dutzende Fotomotive zu entdecken und überzeugt zu sein, dass niemand zuvor sie je fand; nicht in den hübschen Handwerks-, Schmuck- und Modeläden fündig zu werden und nicht später in einem der lauschigen Restaurants auf die frisch erstandenen Schätze anzustoßen. Altea hält, was Benidorm gar nicht erst verspricht.